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30. November 2020

Hilferuf an die Landesregierung!

Der TSV 1848 Bietigheim e.V. schickt zusammen mit 49 weiteren württembergischen Sportvereinen einen Offenen Brief an Ministerpräsident Kretschmann und Kultusministerin Eisenmann.

Günter Krähling, 1. Vorsitzender des TSV Bietigheim: „Unsere Mitglieder beweisen ein hohes Maß an Solidarität mit ihrem Sportverein. Wenn die Landesregierung ähnlich solidarisch zu den Vereinen im Land steht, werden wir die anstehenden Probleme meistern.“

Der zweite Lockdown hat die Probleme der Sportvereine so gut wie überall massiv verschärft. Zusammen mit 49 weiteren Sportvereinen in Württemberg hat der TSV 1848 Bietigheim deshalb einen Offenen Brief an Ministerpräsident Kretschmann und Sportministerin Dr. Susanne Eisenmann geschickt. Neben den finanziellen Folgen sind es dabei vor allem die Ungewissheit um die Zukunft und die sozialen Auswirkungen, die die Vereine belasten: „Finanzielle Probleme lassen sich mit Geld lösen. Das Gemeinschaftserlebnis, das Kindern, Jugendlichen und vor allem auch unseren älteren Mitgliedern jetzt fehlt, lässt sich jedoch nicht ersetzen“, sagt der TSV-Vorsitzende Krähling.

Mit viel Aufwand hatten die Ehrenamtlichen gerade erst wieder den regelmäßigen Trainings-, Wettkampf- und Spielbetrieb unter Pandemie-Bedingungen ins Laufen gebracht. Nun steht wieder so gut wie alles still – und keiner kann abschätzen, wie lange. Vor allem für die Ehrenamtlichen sei dies alles ein herber Schlag. Die Frustration durch die unvermeidliche Untätigkeit wie auch die Perspektivlosigkeit sitze mittlerweile tief, heißt es in dem Brief an die Landesregierung. „Und so erreichen uns nun im zweiten Lockdown zunehmend Stimmen auch von langjährigen Funktionsträgern, die sich ein Leben ohne Ehrenamt vorstellen können“, schreiben die 50 Sportvereine aus Württemberg, denen zusammen rund 250 000 Mitglieder angehören.

Dabei sei die Bereitschaft in den Sportvereinen hoch, die notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie solidarisch mitzutragen und umzusetzen. Denn gerade der Sport wisse, wie wichtig es sei, sich an Regeln zu halten, bekennen die 50 zeichnenden Vereine. Denn Regeln seien eben nicht nur eine Beschränkung der individuellen Freiheit, sondern vor allem Voraussetzung für ein faires sowie rücksichts- und verantwortungsvolles Miteinander. „Wir alle – Übungsleiter*innen, Trainer*innen und Sportler*innen – wissen, wie wichtig beispielsweise die Hygienekonzepte und ihre Umsetzung in den städtischen Sportstätten und in unserem Sportvereinszentrum sind. Wir haben dies in den wenigen Wochen, in denen Sport möglich war, gezeigt“, erklärt Krähling. „Was auch immer in zukünftigen Verordnungen geregelt wird – wir werden es flexibel umsetzen. Hauptsache, wir können wieder gemeinsam Sport treiben und durch Bewegung etwas für unsere Gesundheit tun.“

Dennoch sei es für die Vereine sehr schmerzhaft gewesen, dass der Sport bei der Lockdown-Entscheidung allein dem Freizeitbereich zugeschlagen wurde und die wichtige gesellschaftliche Arbeit in den Bereichen Kinder und Jugendliche wie auch Gesundheit, gar keine Berücksichtigung gefunden habe. Daher setze man sich sehr dafür ein, dass „gerade der Kinder- und Jugendsport schnellstmöglich wieder zugelassen“ wird, wenn die Entwicklung der Infektionszahlen dies erlaube. Zugleich hoffe man, dass die Politik den Sport bei der weiteren Entwicklung der Pandemie mit differenzierten und verhältnismäßigen Maßnahmen begleite und ihn bei der schwierigen Aufbauarbeit in den kommenden Monaten und Jahren strukturell und nachhaltig unterstütze, schließt der Offene Brief an Ministerpräsident Kretschmann und Sportministerin Eisenmann.

Hier geht´s zum Offenen Brief.